Donnerstag, 31. Mai 2012

Enspannen bei einem Glas Wein... ansonsten gibt es auch Bier



Ich hatte eine Flasche Wein besorgt,
ich wollt dabei entspannen,
nur wie man dieses Ding entkorkt,
ist mir nicht aufgegangen.
Ich suchte hier, ich suchte dort.
Der Korkenzieher, er war fort.
So ging ich dann zur Nachbarin,
mit der ich auch befreundet bin.
Dort habe ich ihn mir ausgeliehen,
um endlich den Korken rauszuziehen.
Ich habe ihn langsam reingedreht.
Dabei hab ich erstaunt erspäht,
dass sich zwei Hebel an den Seiten
selbständig in die Höhe ausbreiten.
Nun gut, so dachte ich bei mir,
das ist ein moderner Korkenzieher.
Nun nahm ich die Flasche in die Hand.
Ich drückte die Hebel ganz gewandt
und selbstverständlich mit Gefühl
nach unten mit dem klaren Ziel,
den Flaschenkork herauszuziehen.
Doch irgendwie bekam ich das nicht hin.
Der halbe Korken steckte fest.
Schon dumm, wenn sich nur ein Teil lösen lässt.
Ich habe geschraubt, ich habe gedrückt.
Fast dachte ich schon, es wär mir geglückt,
doch ich bekam den Korken nur stückchenweise
aus der Flasche heraus und fluchte leise.
Ich hab mir die Flasche angesehen.
Ich wusste, irgendetwas muss geschehen.
Also drückte ich mit dem Finger dann
so fest man eben drücken kann
den restlichen Korken in die Flasche hinein.
Er verteilte sich gleich im ganzen Wein.
Jetzt habe ich einen Schluck genommen,
mehr habe ich auch nicht herausbekommen,
denn als ich mir den Wein eingiessen wollte,
tat der Korken etwas, was er nicht sollte:
Er blockierte das Ausgussloch.
Na warte nur, ich krieg dich noch.
Ich trank das, was ich trinken konnte.
Ich merke, dass sich das nicht lohnte,
denn dieser Wein schmeckte viel zu sehr
nach Kork, wo kam denn das bloss her?
Ich habe den Wein in den Kühlschrank gestellt,
überlegt, dass mir Bier viel besser gefällt,
denn da bekam ich jede Flasche auf.
Ich glaube, dass ich Wein nie wieder kauf.